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Elektromeister Frank Hanxleden von Wresche Energietechnik und (l.) Hans-Jürgen Kayser, Geschäftsführer der Stadtwerke Geseke, vor einer Wallbox fürs Laden zuhause. Foto: Purucker

Schnelles Laden an der heimischen Wallbox

Fachbetriebe wie Wresche Energietechnik aus Geseke bemerken eine steigende Nachfrage

Wirklich akzeptable Ladezeiten für Elektroautos lassen sich vor allem mit Wallboxen erreichen, die in der heimischen Garage oder draußen an der Hauswand montiert werden. Beratungen zu Einbau und Fördermöglichkeiten bieten die Stadtwerke. „Viele kommen noch vor dem Autokauf zu uns“, so Hans-Jürgen Kayser, Geschäftsführer der Stadtwerke Geseke, der selbst Fahrer eines Elektroautos ist.
Früh informieren lohnt sich: Der Staat bezuschusst 50 Prozent der Kosten für Einbau und Wallbox, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. „Sie müssen zertifizierten Ökostrom beziehen oder selbst regenerativen Strom erzeugen“, so Kayser. Kunden der Stadtwerke Geseke beziehen in allen Tarifen immer Ökostrom, auch in einem speziellen Ladetarif für Wallboxen.
Es gibt die Ladeboxen in vier Kilowatt(kw)-Ladestärken: 3,7kw, 7,4kw, 11kw und 22kw. Je höher die Kilowattzahl, desto schneller lädt das Auto an der Wallbox.
Die 3,7 und 7,4kw-Ladeboxen kosten rund 500 Euro. Einige ostasiatische Fahrzeuge können nur mit niedriger Leistung laden. Da reicht die im Grunde eine kleine Box, empfohlen wird aber die Installation einer Ladestation mit mindestens 11 KW, um auch bei einem Fahrzeugwechsel gut gerüstet zu sein. Diese kosten 500 bis 700 Euro.
Die meisten Fahrzeuge laden mit 11 Kilowatt. „Wenn das Auto sowieso sechs Stunden in der Garage steht, reicht die 11kw Box. Die meisten laden nachts.“
Nur wenige Fahrzeuge lassen sich mit bis zu 22 Kilowatt laden, beispielsweise der Renault ZOE. Gerade wenn das Auto als Firmenwagen mit kurzen Ladezeiten genutzt werden soll, ist die große Box sinnvoll. Etwa 900 Euro werden für die 22kw-Box fällig.
Einbauen dürfen die Anlagen nur Elektrofachbetriebe wie Wresche Energietechnik aus Geseke. „Die Anfragen werden immer mehr“, sagt Elektromeister Frank Hanxleden und erklärt: „Die meisten Hausanschlüsse sind auf ca. 30kw ausgelegt. Eine 11kw-Ladebox ist in der Regel kein Problem. Bei einer 22kw-Wallbox muss vorher eine Leistungserhöhung beim Netzbetreiber beantragt werden.“ In Geseke ist dafür das Unternehmen Westnetz zuständig, im Kreis Paderborn die Westfalen Weser Netz.
Die Kosten für den Einbau der Wallbox variieren je nach Aufwand und Kabel, die verlegt werden müssen. (puru)

 

Mit freundlicher Genehmigung der NEUE REGIONALE. Veröffentlicht in Nr. 9-2020.